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Merkblatt über den Einfluss der Windgeschwindigkeiten auf Sonnen- und Wetterschutz-Systeme

Windeinflüsse

Sonnen-und Wetterschutz-Systeme erfüllen sehr vielfältige W ünsche und Anforderungen. Da sie Tag für Tag
der Sonne, dem Wetter und anderen Umwelteinflüssen ausgesetzt sind, werden sie aus speziell wetterfesten
Materialien hergestellt. Bei richtiger Anordnung zwischen Leibungen unmittelbar vor dem Fenster und unter
Beachtung der empfohlenen Maximalmasse können die Systeme ihre Funktionen auch bei Windeinfluss garantieren.

Das vorliegende Merkblatt zeigt die Zusammenhänge auf und gibt Hinweise auf die Einsatzmöglichkeiten der
verschiedenen Produkte (siehe Tabellen unten).

Gebäudeströmungen

Die Strömungsverhältnisse am Gebäude sind äusserst komplex und sowohl von der Geometrie des Gebäudes
als auch von der Beschaffenheit der weiteren Umgebung abhängig.

gebäudeströmungen

Wie aus den vorangehenden Darstellungen ersichtlich ist, können an exponierten Stellen auch bei tiefen
Windgeschwindigkeiten grosse Windkräfte auftreten. Ohne spezielle Vorkehrungen können diese Kräfte Beschädigungen
verursachen.

Schutz vor Windschäden / Massnahmen
Die Sonnen- und Wetterschutz-Systeme sind für bestimmte maximale Windgeschwindigkeiten ausgelegt (vgl.
Tabellen 4 - 7). Bei einer Überschreitung der zulässigen Windgeschwindigkeit muss das Produkt hochgefahren
werden. Alle Anlagen, d.h. manuell bediente und motorangetriebene, unterliegen der Eigenverantwortung
des Anwenders. Motorangetriebene Sonnen- und Wetterschutz-Systeme können von Windwächtern gesteuert
werden. Die Anordnung der Windwächter ist entscheidend. Je nach Gebäudeform ist eine Unterteilung in
Fassadenabschnitte mit mehreren Windwächtern nötig. Diese sind so zu installieren, dass der tatsächlich am
Produkt angreifende Wind gemessen wird. Es ist zu beachten, dass die Produkte eine bestimmte Zeit zum
einfahren benötigen, was unter Umständen bei schnell ansteigenden Windwerten trotz Windwächter zu Produkteschäden
führen kann.
Ausserdem muss gewährleistet sein, dass die Funktionen im Winter nicht durch Schnee und Eis beeinträchtigt
werden.

Achtung:
Bei verschiedenen Lieferanten (Sonnenschutzprodukte, Steuerungen, Abdeckungen u.s.w.) für das gleiche
Objekt, ist der Koordination bereits bei der Planung besondere Beachtung zu schenken.

Checkliste:

  • Gesteuerte Storensysteme mit Windwächtern versehen
  • Grosse Angriffsflächen vermeiden
  • Grenzabmessungen situativ verringern
  • Produkte zwischen den Leibungen einbauen
  • Seitliche Blenden anbringen
  • Bei Stoffstoren die Fläche durch Querstäbe unterteilen
  • Das geeignete Produkt auswählen
  • Koordination zwischen dem Lieferanten der Sonnen- und Wetterschutz-Produkte und der Steuerungen
    in der Planungsphase (insbesondere in Bezug auf die Anzahl der Windwächter und deren Platzierung).

Die SIA Norm 342 für Sonnen- und Wetterschutz bietet Hilfestellung bei der Auswahl geeigneter Produkte.

windauswirkungen
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